Tom, Stammersdorf und die Omama

Über Stammersdorf und Bisamberg ist alles gesagt. Spätestens seit dem Twandertag Anfang Juli. Tom hat ein paar Twitteranten um sich geschart um ihnen Stammersdorf, den Bisamberg und alles erzählenswerte drumherum näherzubringen. Und er weiß eine Menge. Wer wann Stammersdorf angegriffen hat, wie es sich verteidigte, wann Straßenbahnen fahren, welche Farbe ihre Haltestangen tragen, wer in welchem Wald (“Herrenholz, oida!”) Flugzeugmotoren gebaut hat und warum es Orte mit Straßenschildern gibt, an die dennoch keine Post zustellt wird.

Die Kuriosität des Ausweichkrematoriums ist ihm nicht fremd. Das hätte sich am anderen Friedhof (Stammersdorf hat zwei) befunden. Grad, als er mich soweit hatte, dass ich ihm alles, wirklich alles, geglaubt hätte, grad da stolpert er. Die Frage auf welchem der beiden Friedhöfe denn “die Omama” jetzt begraben sei, beantwortet er mit blankem Unverständnis. Er wisse nichts von einer “Omama”, bloß die seine kenne er. Uff. Und das, obwohl eine nicht näher genannte Twanderin doch seit der Endstation des 31ers allen mit dem unaufhörlichem Summen des Omamaliedes in den Ohren gelegen ist.

Damit durch meinen dummen Scherz kein ungut falsches Bild entsteht: Tom ist ein Guter. Ein Stadtchronist, der Wien sein Herz geöffnet hat. Akribisch geht er Jahreszahlen, Geschichten und Faktischem auf den Grund. Und er kann mit einer Freude darüber erzählen. Man muss ihn einfach gern harben. Und was mich besonders freut: er befindet sich auf der Zielgerade zum Lehramt. Geschichte natürlich. Liebe Kinder: freut euch!

Einen ausführlichen Bericht zur Wanderung selbst hat Sabine hier gepostet. Sehr gelungene Bilder, wie ich meine.

Ich tät mich hiermit gleich anmelden wollen für den nächsten Twandertag. Egal wohin.

PS: Nix für ungut, lieber Tom. Der Ludwig Hirsch war ohnehin kein Wiener und damit nicht in deinem Revier

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